Yucatan

Reiseplanung

Samstag 09. März
Abflug

Nach einem sehr ruhigen und einigermassen angenehmen Flug (Kleinkind) landen wir abends um halb sieben in Cancún. Leider ist unser Parkplatz noch besetzt, so dass wir noch eine halbe Stunde auf dem Rollfeld herumstehen müssen. Endlich können wir raus. Nach dem Transfer ins Hotel und Zimmerbezug genehmigen wir uns ein kleines Znacht mit einer guten (und teuren) Flasche mexikanischem Rotwein. Todmüde fallen wir ins Bett, zu Hause ist es nun immerhin 4 Uhr morgens.

Sonntag, 10. März
Nach dem Auschecken fahren wir zum Flughafen und lassen uns zur Autovermietung kutschieren. Staunstaun, diese liegt nur ein paar Hundert Meter vom Hotel entfernt. Na ja, so sieht man auch etwas vom Land. Bald sind wir unterwegs auf der breiten und gut ausgebauten Schnellstrasse Richtung Tulum - Cobá. In Cobá marschieren wir durch die weitläufige Tempel- und Stadtanlage. Natürlich besteigen wir auch die 42 Meter hohe Pyramide. Die hohen Stufen sind für viele Leute ein Problem, wir Schweizer Bergziegen sind da natürlich im Vorteil. Rückfahrt nach Tulum und kurz vor Feierabend können wir die hiesigen Ruinen besuchen. Diese sind sehr schön am Meer gelegen und von Dutzenden von Leguanen bevölkert. Obwohl noch spät, gibt es immer noch Heerscharen von Touristen. Auch ausserhalb der Anlage findet ein unfassbarer Rummel statt mit unzähligen Shops und viel Nepp. Kurz vor 17.00 Uhr werden wir hinauskomplimentiert und fahren zu unserem Appartement direkt am Meer. Es ist sehr windig, trotzdem hüpfen wir kurz ins Meer (Madame natürlich nur bis zum Bauchnabel :-)). Danach gehts zum Apéro: für Madame bitte einen Mojito. Preis 100 Pesos, ca. CHF 5.-. Kommen tun zwei davon, der Preis gilt für beide. Dafür ist doppelt so viel drin als bei uns. Gefällt mir... . Das Znacht ist dann eher unspektakulär. Leider können wir nach der Rückkehr die Türe zum Appartement nicht öffnen und müssen den Vermieter holen. Irgendwie schafft er es ins Zimmer hinein und öffnet von innen. Später sehen wir, dass er via Leiter durchs Badezimmerfenster eingestiegen ist.

Montag, 11. März
Unser Ausflug zum Nationalpark Sian Ka'an muss wegen zu hohen Wellen abgesagt werden. Schade, aber auch nicht so schlecht, so können wir einen Tag lang entspannen. Am Morgen dem Strand entlang laufen (soooooo romantisch), am Nachmittag bädelen in einem Cenote. Mit unserer wunderbaren Terrasse mit Blick auf das Meer entschliessen wir uns, Wein, Brot, spanischen Schinken und etwas Käse zu kaufen und auf der Terrasse zu verputzen. In der Nacht windet es stark, die Palmen rauschen und auch die Wellen sind lautstark zu hören. Es tönt nach starkem Regen, bleibt aber trocken.

Dienstag, 12. März
Am morgen früh den Sonnenaufgang über dem Meer bewundert, dann Frühstück auf der Terrasse und anschliessend auf den Weg gemacht, 370 Kilometer liegen vor uns. Via Laguna de Bacalar (gibt nicht so viel her, respektive ist sehr, sehr touristisch) zuerst zu den beeindruckenden Ruinen von Dzibanché gefahren. Es ist schon erstaunlich, wie anstrengend es sein kann, eine Pyramide zu besteigen, die Stufen sind relativ hoch und die Temperatur gibt einem den Rest. Neben Dzibanché liegt Kinichná, eine einzelne, aber imposante Pyramide. Auch die haben wir bestiegen. Da wir genügend Zeit hatten, unter anderem auch Dank der Zeitverschiebung um eine Stunde, konnten wir auch noch Kohunlich bewundern. Alle drei Anlagen sind in superschöne parkähnliche Anlagen eingebettet. Da sie offenbar alle nicht so bekannt sind, gab es ausser uns maximal noch vier andere Touris. Zum Schluss in unser Haus im Wald gefahren, leider ein Doppelhaus, obwohl anders gebucht. Immerhin können wir für die nächste Übernachtung in ein Einzelhaus wechseln. Nach dem Hausbezug zum nächsten Dorf Xipujil und dort gegessen, gute Nacht.

Mittwoch, 13. März
Das ist Service: das Frühstück wird direkt im Appartement gekocht: Tortillas mit Bohnenpaste, Spiegeleier darauf und alles mit einer pikanten Tomatensauce überzogen. Dochdoch, die Eier sind gut :-). Danach düsen wir in ca 2 Stunden nach Calakmul. Unterwegs sichten wir einen farbenprächtigen Truthahn, der fotografiert werden will. Leider rennt er so nah hinter uns her, dass er sich plötzlich erschreckt, Mössiöh frontal anspringt und verkratzt. Die Ruinen von Calakmul sind dieses Abenteuer aber wert. Das Gebiet ist sehr weitläufig, wir schaffen ca 9 Kilometer Fussmarsch und chräsmen wieder mal überall hoch. Nach der 3. Besteigung einer ca 40 Meter hohen Ruine ist dann auch mal gut. Aber die Aussicht von oben ist gewaltig. Auf der Rückfahrt liegt plötzlich ein morscher Baum auf der Strasse. Zusammen mit den Insassen der nachfolgenden vier Autos schaffen wir es, die Strasse frei zu kriegen. Als Rache beissen uns ein paar Ameisen. Trotz der Unterbrüche reicht die Zeit noch, um zu den Ruinen von Hormiguera zu fahren. Bei der Durchfahrt eines kleinen Dorfes rennt uns plötzlich ein schwarzes Etwas vors Auto und knallt in die Stossstange. Wir steigen erschreckt aus, da saust das Viech wieder weg - es ist ein schwarzes Schwein. Wir sind froh, es hat nochmals Schwein gehabt, und wir auch. Die Ruinen erreichen wir dann über einen leicht abenteuerlichen Waldweg. Und stellen fest, dass wir heute die einzigen Besucher sind. Die Ruinen sind ganz anders als die vorherigen, aber nicht minder interessant. Ohne weitere Zwischenfälle erreichen wir danach unser Häuschen. Zum Abendessen gibt es eine leckere Pizza.

Donnerstag, 14. März
Kurz nach 8.00 Uhr besuchen wir bereits die Ruinen von Bonampak. Vor allem ist ein noch recht gut erhaltener Fries zu sehen. Danach Fahrt quasi nonstop nach Palenque. Einigermassen erschöpft von den fast 400 Autokilometern und den sehr feuchtwarmen hohen Temperaturen hier versinken wir nach einem kleinen Zmittag im Pool. Im kleinen Hotelpark können wir auch die vier heimischen Brüllaffen, ein Agouti und ein paar Leguane begrüssen. Um Viertel vor fünf werden wir von einer Lady-Guide abgeholt. Mit ihr können wir die Anlage von Palenque ausserhalb der Öffnungszeiten besichtigen. Palenque für uns ganz alleine, ein spezielles Erlebnis. Eine Polizistin läuft hinterher und schaut, dass wir keinen Schabernack treiben. Sie ermöglicht uns auch zwei, drei Extras (Einstieg in unterirdische Kammern und Aufstieg auf einen eigentlich nicht zugänglichen Turm). Das Ganze ist ein tolles Erlebnis, das nach Auskunft unseres Hoteliers zwar erlaubt ist, aber nicht aktiv beworben wird.

Freitag, 15. März
Zu finsterer Nachtstunde um 6.00 Uhr werden wir für den Ausflug nach Flores in Guatemala abgeholt. Unser Guide Ulysses fährt uns zuerst zu den Ruinen von Bonampak. Auf halbem Weg gibts ein Zmorgebuffet halb im Dschungel. Da wir recht früh in Bonampak ankommen, haben wir die Anlage wieder mal fast für uns alleine. Es gibt drei sehr gut erhaltene Zimmer mit immer noch sehr farbigen Malereien zu bestaunen. Danach gehts weiter zum Fluss Usumacinta. Die Ausreise aus Mexiko verläuft glimpflich, den Obolus von 10 Dollar müssen wir nicht bezahlen (das hänge immer von der Zollperson ab :-)). Danach gibts ein leckeres Zmittag (mit viel Gemüse für Madame), bevor wir mit einem Motorboot flussaufwärts Richtung Guatemala fast fliegen. Auf der anderen Flussseite werden wir vom guatemaltekischen Guide in Empfang genommen und nach Flores gebracht. Die ersten zwei Stunden holpern wir auf einer Schotterpiste von dannen, bis endlich eine asphaltierte Strasse in Sicht kommt. Anstrengend, das Ganze. Hotelbezug, danach Marsch über die Brücke in die Innenstadt von Flores. Der Lärmpegel ist etwas höher als im beschaulichen Biberist, nicht zuletzt der vielen Tuktuks und Töfflis wegen. Im erstbesten Beizli gönnen wir uns einen Mojito und bleiben gleich zum Znacht sitzen.

Samstag, 16. März
Um 07:15 werden wir von unserem Fahrer abgeholt und nach Tikal gefahren. Eine Stunde später sind wir bereits dort, wir haben bis 15:00 Uhr Zeit, uns die Prachtsbauten anzusehen. Zuerst erscheint uns diese Dauer etwas zu lang bemessen, wir werden aber eines Besseren belehrt. Die Anlage ist riesig und wir nutzen die Zeit vollständig aus. Unter anderem besteigen wir die mit 65 Metern höchste Pyramide und haben einen umwerfenden Blick über den Urwald, welcher Tikal umgibt. Einzelne Pyramiden schauen aus dem Urwald heraus, was ein beeindruckendes Panorama ergibt. Auch einen Ameisenbär können wir beobachten, er sucht im Sand nach Ameisen. Nach der Besichtigung fahren wir nach Flores zurück und essen eine Spezialität von hier, Pescando blanco, ein Fisch in einer Knoblauch- und was auch immer Sauce, sehr lecker. Dann zurück in unser Hotel und gute Nacht.

Hier in Guatemala hat es unglaublich viele dieser unsäglich lauten Töffs, das kann man sich leisten und dann wird gebrettert, was die Maschine hergibt. Unser Hotel liegt gleich an zwei Strassen, die stark befahren sind und draussen an der Bar wird laut gesungen; wir freuen uns auf Mexiko.

Sonntag, 17. März
Um 6.00 Uhr und ohne Frühstück geht es bereits los. Unser Fahrer führt uns zur Grenze nach Mexiko. Unterwegs werden wir zweimal von der guatemaltekischen Polizei kontrolliert. Viele Guatemalteken, Honduraner und San Salvadorianer nehmen diese Strecke, um via Mexiko in die USA zu gelangen. Die Polizisten lassen sie durch, nehmen aber dafür ein Trinkgeld entgegen. So konnte der Kleinbus hinter uns nach einer kurzen Geldübergabe weiterfahren, während unsere Pässe kontrolliert wurden. Bei der zweiten Kontrolle habe sich Mössiöh ganz nett mit dem Polizisten unterhalten und ihm erzählt, was wir so gemacht haben, ganz interessant die Situation. Im Grenzort Bethel schippern wir mit dem kleinen Boot rüber nach Mexiko, werden von Ulysses, unserem mexikanischen Guide abgeholt und frühstücken zusammen. Danach besteigen wir erneut ein Boot, um nach Yaxchilán zu fahren. In dieser Maya-Stätte ist ein in Stein gemeisseltes Bild zu sehen, wie Frauen die Zunge gepierct wird, um das Blut den Göttern zu opfern. Nebenan befindet sich der Ballspielplatz. Nach dem Spiel wurden die Gewinner geopfert, was als hohe Ehre betrachtet wurde. In der Maya-Zeit zu leben hatte wohl nicht so viele Vorteile, ausser man ist der "Pájaro Jaguar", der König. Ausser wiederum man wird gefangen genommen und vom höchsten Gebäude geschmissen. Es herrschten etwas rauere Sitten damals. Beim Grenzübertritt von und nach Mexiko steht unser Guide immer neben uns. Der diensthabende Grenzwächter hatte die Angewohnheit, 15 Dollar pro Person zu verlangen, was nicht gestattet ist. Mit Guide, der zuguckt, geht das natürlich nicht. Auf dem Weg nach Palenque gibt es ein Dorf, das Polizisten verbietet, das Dorfgebiet zu betreten. Polizisten, die sich trotzdem mal hinein gewagt haben, wurden an einen Baum angebunden und gegen ein Lösegeld wieder freigelassen. Sind manchmal schon sehr eigentümlich, die Bräuche hier. Nach dem Abendessen im Hotel zu Bett, müde sind wir, gehn zu Ruh.....

Montag, 18. März
Gleich nach dem Frühstück fahren wir 300 Kilometer in Richtung Campeche, zurück in den Norden der Halbinsel Yucatan. Die Fahrt ist relativ eintönig, Weideland löst sich mit (Ur-)wald ab, hin und wieder passieren wir ein kleines Dorf. Kurz vor der Ankunft in unserem Hotel Aak-Bal fängt es an zu regnen. Das stört uns nicht, da wir anschliessend gleich etwas essen und ein Bad im warmen Meer nehmen (Monsieur). Um das Hotel herum hat es viele Bauruinen. Diese Gebäude können nicht fertig erstellt und müssen wieder abgerissen werden, weil darunter Maya-Ruinen entdeckt wurden. Die neuen Ruinen müssen den alten weichen, herrliche Ironie. Die Stimmung ist etwas Shining-mässig: um uns herum nur Ruinen, viele Tagesgäste verlassen beim Eindunkeln die Anlage, ausser uns sehen wir nur noch einen weiteren Gast. Beim Essen werden wir vom Manager angesprochen, er habe uns beobachtet, wie wir herumspaziert seien. Immerhin sieht er nicht aus wie Jack Nicholson. Nach dem feinen Abendessen gehts ab ins Bett mit der Hoffnung, dass die Nacht ruhig wird :-).

Dienstag, 19. März
Bereits vor 8.00 fahren wir in Richtung Edzná, um diese Maya Stätte zu besichtigen. Da wir nun doch bereits einige Maya-Relikte gesehen haben, ist diese kleine Anlage nicht ganz soooo spannend. So geht es nach einer Stunde weiter nach Campeche. Unser Hotelzimmer liegt genau in Richtung Fussgängerzone mit Restaurants und die saftigen Drums tönen bis in unser Zimmer. Zum Glück können wir in ein anderes Zimmer umziehen. Nach dem Mittagessen besichtigen wir die Altstadt von Campeche und da wir sehr spät Mittag gegessen haben, kaufen wir uns ein Picknick für das Abendessen. Und dann heisst es bereits wieder "gute Nacht."

Mittwoch, 20. März
In der Nacht konnten wir die Klimaanlage nicht anstellen, im Zimmer war es brütend heiss. Ab zur Reception, da kam auch schon jemand und hat die Klimaanlage eingeschaltet. Leider konnten wir diese nicht wieder ausschalten, wieder zur Reception. Die zweite Klimaanlage im Vorraum hat zwar Krach gemacht, aber nicht gekühlt. Und die Kellner im Hof haben fröhlich bis Mitternacht lautstark aufgeräumt. Ein wirklich gutes Hotel.

Am Morgen dann in Richtung Mérida. Kurz nach Campeche hat die Polizei eine Sperre aufgebaut und uns herausgewunken, mit der Begründung, Mössiöh sei zu schnell auf die Sperre hingefahren. Dies ist zwar absurd, da ich dem vorangehenden Auto einfach gefolgt bin, alles ganz langsam. Ich müsse nun zurück nach Campeche fahren und eine Busse bezahlen. Zudem müsse ich den Fahrausweis für drei Tage abgeben. Tja, man kennt das leidige Spiel. "Wie lösen wir das ?", ist die dafür übliche Frage und die Antwort war, ich könne auch gleich 100 CHF (!!!!!) zahlen. Mein Einwand, das sei aber schon sehr viel Geld, wurde erhört, und wir konnten nach der Bezahlung von 50 CHF wieder weiterfahren. Mir fallen für das Ganze einige Wörter ein, die ich jetzt nicht in den Blog schreiben möchte.

Nach der Ankunft in Mérida Bezug des Hotelzimmers und ab in die Stadt. Schön, sehr lebhaft, laut, stinkig, interessant und gutes Mittagessen. Das Restaurant wurde von unserem Gastgeber empfohlen. Fast ein wenig peinlich, "unser" Restaurant war voll besetzt, links und rechts in den anderen Beizlis herrschte gähnende Leere.

Nach zwei Tagen fast ohne Ruinen, freuen wir uns bereits wieder auf die Maya-Stätten, ... ;-)

Donnerstag, 21. März
Da wir vor dem Zmorge schon abreisen wollten, erhielten wir von unserem netten Gastgeber ein grosszügiges Lunchpäckli mit auf den Weg, zudem gute Tipps, was wir uns unbedingt noch anschauen sollten. So fuhren wir zuerst zur Hacienda Yaxcopoil. Diese wurde von deutschen Einwanderern erbaut, um Sisal anzupflanzen und zu verarbeiten. Heute kann man die Hacienda inklusive der Originalausstattung an Möbeln und Maschinen besichtigen. Weiter gings danach zur Cenote Kankirixché, ziemlich weit ab vom Schuss, aber hübsch anzuschauen: Ein Wasserloch in einer Höhle, voll mit Stalaktiten und die Höhlendecke ist von Hunderten von Schwalben besiedelt. Ein kühlendes Bad später machen wir uns auf zum anstrengenden Teil des Tages: Besuch der Mayastätten Labná, Sayil und Kabah. Alle drei Stätten sind wenig besucht. Die Hitze ist heute schwer zu ertragen, daher fahren wir gegen 16.00 zu unserer Lodge direkt bei der Zona archeologico Uxmal, verschieben diesen Besuch aber auf morgen. Das Programm besteht nur noch aus im Schatten sitzen, lesen, in den Pool hüpfen und den offerierten Mojito schlürfen.

Freitag, 22. März
Am Morgen gleich nach dem Frühstück besuchen wir Uxmal (ausgesprochen: Uschmal). Die Anlage ist gross und beeindruckend. Eine Pyramide kann bestiegen werden und liefert einen umwerfenden Blick auf die anderen Gebäude. Auf die Pyramide klettern zum Teil auch Besucher fast auf den Knien und in Socken. Schwer zu sagen, ob die alle wieder runterkommen. Eine der Gruppen erscheint mit seligem Gesichtsausdruck, händeschwingend und komische Geräusche von sich gebend. Ist wohl so eine Maya-Sinnsucher-Truppe, von denen es einige zu geben scheint. Nach Uxmal geht es über Landstrassen weiter in Richtung Chichen Itzá. Unterwegs essen wir in einem kleinen Dorf im Park ein Poulet vom Grill. Ein Hund leistet uns dabei Gesellschaft, wohl wissend, dass da etwas für ihn übrig bleibt.

In Chichen Itzá beziehen wir unseren Bungalow (mit drei Zimmern), dann besuchen wir eine Vorstellung im hoteleigenen Planetarium und genehmigen uns anschliessend einen Mojito. Zurück beim Bungalow, Überraschung: unsere Nachbarn inklusive zwei weinerlichen Kindern sind (zu) gut zu hören. Mössiöh natürlich ab an die Reception, Zimmerwechsel verlangt und erhalten. Nun haben wir ein Zimmer mit Blick auf die Pyramiden von Chichen Itzá. Nach dem Abendessen wie immer ins Bett, morgen klingelt der Wecker um 05:00.

Samstag, 23. März
Um 05:00 Uhr klingelt bereits der Wecker, um 05:30 Uhr treffen wir unseren Guide und ein paar Minuten später bewundern wir bereits Chichen Itzá. Wir haben den Park zuerst ganz für uns alleine, später kommen noch ca. 10 Leute dazu. Bei der grossen Pyramide können wir für uns alleine den Sonnenaufgang bewundern.

So eine Führung abseits der Massen ist schon ein spezielles Erlebnis.

Nach der Besichtigung gibt es ein Zmorge und dann fahren wir zu den Ruinen von Ek-Balam, diese sind nicht so imposant aber auch schön anzusehen. Nach diesem Besuch geht es in das Städtchen Valladolid. Alle Strassen in Mexiko sind im Zentrum fast rechteckig aufgebaut, mit geraden Nummern in ein Richtung und ungerade in die andere Richtung. Die Stadt ist wie alle Stätte sehr umtriebig, laut und heiss. Das Wort "Fussgängerzone" kommt zwar in der Spanischen Sprache vor, wird aber nirgends umgesetzt. Im Ganzen ist ein Besuch eher mühsam.

Im Hotel gibt es eine Grotte mit Salzwasser, in der man bädelen kann. Nach dem Abendessen im Hotel gehts es dann bereits ab ins Bett.

Sonntag, 24. März
Gleich nach dem Frühstück fahren wir in Richtung Cancún. Dabei nehmen wir die gebührenpflichtige Autobahn. An einem Kassenhäuschen zahlen wir 16 CHF, für die 140 Kilometer, jetzt ist auch klar, warum wir fast die einzigen auf der Strasse sind. Am Flughafen geben wir das Auto ab und fahren mit dem Shuttle in unser Hotel in der Hotelzone. Dort reiht sich ein Hotel an das andere. Mittagessen, Baden im Meer, Abendessen sind die restlichen Tätigkeiten. Es soll Leute geben, die das 14 Tage so durchhalten können.

Montag, 25. März
Den Tag verbringen wir wie gestern mit Essen, baden, essen. Um 20:30 bringt uns der Shuttle zum Flughafen. Unser Flieger geht um 00:50, so dass ich genügend Zeit habe, diese Zeilen zu schreiben.